Beim schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) handelt es sich um die gefährlichste Hautkrebs Variante und die am häufigsten tödliche Hauterkrankung. Die Zahl der Neuerkrankungen und die Zahl der jungen Betroffenen steigt weltweit stark an.
Es handelt sich beim malignen Melanom um einen hochgradig bösartigen Tumor der Melanozyten (Pigmentzellen). Besonders gefährlich macht ihn, dass er bereits früh dazu neigt, Metastasen über Lymph- und Blutbahn zu streuen.
Bei Frauen tritt er eher an Armen und Beinen auf, bei Männern hingegen oft am Rumpf. Allerdings ist wichtig, zu betonen, dass der schwarze Hautkrebs an allen Hautpartien entstehen kann. Hierzu zählen auch Genitalbereich, Kopfhaut, unter den Nägeln oder der Fußsohle.
Was sind die Risikofaktoren?
Angeborene Muttermale bzw. Pigmentflecken können zu einem malignen Melanom entarten. Hierbei spielt die Größe und die Anzahl der Flecken eine Rolle. Das Entstehen von Pigmentflecken in den ersten Lebenswochen ist ganz normal, allerdings sollte bei sehr großen Malen gehandelt werden. Auch wenn Sie sehr viele Pigmentflecke am Körper haben, sollten Sie achtsam damit umgehen.
Sehr helle Haut, rote Haare und eine helle Augenfarbe gelten ebenfalls als Risikofaktor. Aufpassen sollten Personen, die (z.B. berufsbedingt) intensiv dem UV-Licht ausgesetzt sind und leicht zu Sonnenbränden neigen. Frühere maligne Erkrankungen oder Erkrankungen innerhalb der Familie können ebenfalls Einfluss auf das Risiko haben.
Wie beug ich am besten vor?
Werden viele Pigmentflecken am eigenen Körper festgestellt, sollten diese regelmäßig, bei einem Screening vom Hautarzt, untersucht werden. Dieser entscheidet auch, ob eine operative Entfernung nötig ist. Pigmentflecken, die häufig durch Scheuern der Kleidung oder bei Rasur verletzt werden, erhöhen zwar nicht unbedingt das Entartungsrisiko, sollten aber ebenfalls entfernt werden.
Aktiv kann man sich außerdem vor dem UV-Licht schützen, indem man starke Sonne, besonders zur Mittagszeit, meidet. In Solarien wird die Haut ebenfalls intensiver UV-Strahlung ausgesetzt und kann so das Hautkrebs Risiko erhöhen.
Bei intensivem Sonnenschein sollte außerdem die Haut mit Kleidung abgedeckt werden. Ob Sonnencreme wirklich vorbeugend gegenüber dem malignen Melanom wirkt, ist unklar.
Ob Sonnencreme wirklich das Hautkrebsrisiko senkt, ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt und die Studienlage ist kontrovers. Bei richtiger Anwendung kann sie aber vor einem Sonnenbrand schützen.
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