Kopfläuse, mit dem lateinischen Namen „pediculi capitis“, sind flügellose, blutsaugende Insekten. Sie sind auf den Menschen spezialisierte Parasiten. In letzter Zeit erscheinen sie immer häufiger. Alle 2 – 3 Stunden stechen sie mit ihrem Saugrüssel zu und saugen Blut als Nahrung, Der Stich ist eigentlich harmlos. Beim Saugen geben sie allerdings ihren Speichel an die Haut ab, Dadurch entwickelt sich ein starker Juckreiz, das sind auch die ersten Anzeichen für einen Kopflausbefall.
Gefährlich kann es werden, wenn man sich ständig kratzt. Dadurch kann es zu offenen Kratzwunden kommen, die sich auch entzünden können, Wenn man den Verdacht hat, von Läusen befallen zu sein, sollten die Haare genau untersucht werden, Kopfläuse werden ca. 3 – 4 mm groß und man könnte sie auch mit bloßem Auge erkennen. Weil sie allerdings sehr flink sind, bekommt man sie manchmal überhaupt nicht zu Gesicht. Dafür aber die Eier der Läuse, die so genannten Nissen.
Sie sind mit bloßem Auge als kleine Punkte sichtbar und kleben besonders an den Haarwurzeln. Weil die Läuse ihre Eier mit einem wasserunlöslichen schnellhärtenden Kitt an den Haaransätzen befestigen, lassen sich die Nisse durch einfache Haarwäsche nicht entfernen.
Wie breiten sich Kopfläuse aus?
Mit mangelnder Hygiene hat der Befall mit Kopfläusen nichts zu tun. Kopfläuse können Menschen aller Gesellschaftsschichten befallen. Bevorzugte Opfer sind besonders Kinder im vorschul- und schulpflichtigen Alter. In diesem Alter stecken die Kinder ihre Köpfe öfter zusammen. Kopfläuse springen nicht und können auch nicht von Kopf zu Kopf fliegen. Sie krabbeln einfach von Kopf zu Kopf. Sie können aber auch durch Mützen, Haarbänder, Bürsten, Kämme, Kissen, Kuscheldecken, Kuscheltiere usw. übertragen werden. Sie können bis zu einer Woche in Textilien überleben.